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hu Roma camping in town · Erlebnisse · Die Engelsburg in Rom: Kaisergrab, päpstliche Festung und spektakulärer Aussichtspunkt
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Die Engelsburg in Rom: Kaisergrab, päpstliche Festung und spektakulärer Aussichtspunkt


Informationen Engelsburg

Stadt: Rom (RM)

Telefon Touristeninformation: +39 06 0608

GPS-Koordinaten Engelsburg: 41.9031° N, 12.4663° E

Distanz von hu Roma Camping in Town: circa 6 km

Distanz vom Camping Transportmittel Ungefähre Reisezeit
circa 6 km Öffentliche Verkehrsmittel (Bus) 20-25 Minuten

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Die Engelsburg in Rom: Kaisergrab, päpstliche Festung und spektakulärer Aussichtspunkt

Engelsburg Rom Castel Sant'Angelo Außenansicht vom Tiber

Vista panoramica dell'Engelsburg dal Ponte Sant'Angelo

Du stehst vor einem der faszinierendsten Monumente Roms: die Engelsburg erhebt sich majestätisch am rechten Ufer des Tiber, nur wenige Schritte vom Vatikan entfernt. Was als kaiserliches Mausoleum begann, wurde zur Fluchtburg der Päpste, zum Gefängnis und schließlich zu einem Museum, das fast 2000 Jahre Geschichte erzählt. Wenn du vom hu Roma Camping in Town aus startest, erreichst du diese außergewöhnliche Sehenswürdigkeit in nur 20 Minuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln – bereit, in eine Zeitreise einzutauchen, die dich vom antiken Rom bis zur Renaissance führt.

Die Engelsburg ist mehr als ein Museum: Sie ist ein Ort, an dem sich Macht, Kunst und dramatische Geschichten überlagern. Von der spektakulären Dachterrasse mit ihrer bronzenen Engelsstatue aus genießt du einen atemberaubenden 360°-Blick über die Ewige Stadt, während die prächtigen Papstgemächer und die düsteren Gefängniszellen von einer bewegten Vergangenheit zeugen.

Von Hadrians Mausoleum zur Engelsburg: Die bewegte Geschichte

Engelsburg innen historische Räume päpstliche Gemächer Rom

Interno storico della Engelsburg con affreschi rinascimentali

Als Kaiser Hadrian im Jahr 135 n. Chr. den Bau seines Mausoleums in Auftrag gab, konnte er nicht ahnen, welch wechselvolle Geschichte diesem Monument bevorstehen würde. Nach seinem Tod im Jahr 138 wurde das Grabmal ein Jahr später von seinem Nachfolger Antoninus Pius fertiggestellt – ein massiver Zylinder auf quadratischer Basis, gekrönt von einer Gartenanlage und der Statue Hadrians als Sonnengott auf einer Quadriga.

Doch die Zeiten änderten sich schnell. Bereits im 5. Jahrhundert, als germanische Völker Rom bedrohten, ließ Kaiser Honorius das Mausoleum in die Aurelianische Stadtmauer integrieren. Aus dem Grabmonument wurde eine der stärksten Festungen der Stadt – ein strategischer Wendepunkt, der das Schicksal des Bauwerks für die kommenden Jahrhunderte prägen sollte.

Die Legende des Erzengels Michael

Der Name "Engelsburg" verdankt sich einer Legende aus dem Jahr 590. Damals wütete in Rom die Pest und forderte unzählige Opfer. Papst Gregor I., genannt der Große, organisierte eine Bußprozession durch die Stadt, um Gott um das Ende der Seuche zu bitten. Als der Zug am Mausoleum vorbeikam, hatte der Papst eine Vision: Auf der Spitze des Bauwerks erschien ihm der Erzengel Michael, der sein Schwert in die Scheide steckte – ein Zeichen dafür, dass die Pest bald enden würde.

Und tatsächlich: Kurze Zeit später ging die Epidemie zu Ende. Aus Dankbarkeit ließ der Papst auf dem Dach eine Kapelle zu Ehren des heiligen Michael errichten. Seit diesem Moment wird das ehemalige Hadrianeum nur noch Engelsburg genannt. Die heutige bronzene Statue des Erzengels, ein beeindruckendes Werk von Peter Anton von Verschaffelt aus dem Jahr 1753, erinnert noch heute an diese legendäre Erscheinung.

Die Engelsburg als päpstliche Zuflucht

Im Laufe des Mittelalters wurde die Engelsburg zum Schauplatz dramatischer Machtkämpfe. Verschiedene römische Adelsfamilien, insbesondere die Crescentier und später die Orsini, kontrollierten zeitweise die Festung. Im Jahr 1277 erkannte Papst Nikolaus III. die strategische Bedeutung der Burg und ließ den berühmten Passetto di Borgo errichten – einen 800 Meter langen, oberirdisch verlaufenden Fluchtgang innerhalb der Wehrmauern, der die Engelsburg direkt mit dem Vatikanpalast verbindet.

Dieser geheime Korridor erwies sich mehrfach als Lebensretter. Als französische Truppen unter Karl VIII. im Jahr 1494 Rom bedrohten, flüchtete Papst Alexander VI. durch den Passetto in die Sicherheit der Festung. Noch dramatischer war die Flucht von Papst Clemens VII. während des berüchtigten Sacco di Roma im Jahr 1527: Während Söldner des Kaisers Karl V. die Stadt plünderten, fand der Papst hinter den massiven Mauern der Engelsburg Zuflucht und überlebte die Katastrophe.

Doch die Engelsburg war nicht nur Fluchtburg – sie wurde auch zur luxuriösen päpstlichen Residenz ausgebaut. Besonders ab dem 15. Jahrhundert ließen die Päpste prunkvolle Appartements einrichten, Höfe anlegen und die Innenräume von den besten Künstlern der Renaissance mit Fresken schmücken.

Die Engelsburg von innen: Was gibt es zu sehen?

Wenn du die Engelsburg betrittst, tauchst du in ein faszinierendes Labyrinth aus Gängen, Höfen und Sälen ein. Das Museum erstreckt sich über sieben Ebenen und bietet über 50 Räume voller Kunstschätze, historischer Objekte und architektonischer Wunder. Plane mindestens anderthalb bis zwei Stunden für deinen Besuch ein – du wirst sie brauchen.

Die spiralförmige Rampe und die Grabkammern

Dein Rundgang beginnt mit der beeindruckenden spiralförmigen Rampe (Rampa Elicoidale), einem architektonischen Meisterwerk aus der Römerzeit. Diese Wendelrampe führt dich vom Eingang hinauf zum Herzen des Mausoleums: der Grabkammer (Sala delle Urne). Hier wurden einst die Urnen mit der Asche römischer Kaiser aufbewahrt – neben Hadrian und seiner Frau Vibia Sabina auch Antoninus Pius, Mark Aurel, Commodus, Septimius Severus und Caracalla. Von der ursprünglichen Ausstattung ist heute leider wenig erhalten, da die Westgoten beim Plündern Roms im 5. Jahrhundert vieles zerstörten.

Der Weg führt dich durch enge, höhlenartige Korridore, die noch aus der Zeit Kaiser Hadrians stammen. Hier spürst du die Jahrtausende alte Geschichte unter deinen Füßen.

Die prächtigen Papstgemächer

Auf dem vierten Stockwerk erwartet dich ein völlig anderes Erlebnis: die Appartamenti Papali. Diese luxuriösen Räume wurden ab dem 15. Jahrhundert von verschiedenen Päpsten ausgebaut und mit atemberaubenden Fresken geschmückt. Das absolute Highlight ist die Sala Paolina, benannt nach Papst Paul III. Farnese. Die Wände und Decken sind vollständig mit Fresken von Girolamo Siciolante da Sermoneta, Perino del Vaga und Giulio Romano bedeckt – Szenen aus dem Leben Kaiser Hadrians, mythologische Darstellungen und allegorische Figuren, die die Macht der Kirche symbolisieren.

Ein weiterer beeindruckender Raum ist die Sala della Biblioteca (Bibliothekssaal), der farnesianische Festsaal im nördlichen Flügel. Die Ausstattung mit Renaissance-Möbeln und die reichen Verzierungen lassen erahnen, wie prächtig die Päpste hier lebten.

Vergiss nicht, den Cortile dell'Angelo (Engelshof) zu besuchen, wo du die originale Marmorstatue des Erzengels Michael von Raffaello da Montelupo aus dem 16. Jahrhundert bewundern kannst – sie stand bis 1753 auf dem Dach der Burg, bevor sie durch die heutige Bronzestatue ersetzt wurde.

Die Gefängniszellen und die dunkle Vergangenheit

Nicht alles an der Engelsburg ist Glanz und Prunk. Auf der zweiten Ebene befinden sich die düsteren Gefängniszellen, die jahrhundertelang politische Gefangene und Häretiker beherbergten. Die Bedingungen waren grausam: enge, feuchte Räume ohne Tageslicht, in denen viele Häftlinge qualvoll starben.

Berühmte Gefangene der Inquisition verbrachten hier ihre letzten Tage, darunter der Philosoph Giordano Bruno, der Wissenschaftler Galileo Galilei und der Magier und Abenteurer Alessandro Cagliostro. Für wohlhabendere Gefangene gab es die Cagliostra im oberen Teil der Festung – eine Art Luxusgefängnis mit besseren Bedingungen, aber dennoch ein goldener Käfig.

Die Schatzkammer (Sala del Tesoro) diente ebenfalls zeitweise als Gefängnis und beherbergte die päpstlichen Schätze in Zeiten der Gefahr. Hier kannst du noch heute die massiven Eisentüren und Sicherheitsvorkehrungen bewundern.

Die Terrazza dell'Angelo: Der Höhepunkt jedes Besuchs

Der absolute Höhepunkt deines Besuchs wartet ganz oben: die Terrazza dell'Angelo. Wenn du die letzten Stufen zur Dachterrasse erklimmst, öffnet sich vor dir ein spektakulärer 360°-Blick über Rom. Die Stadt liegt dir zu Füßen: Im Westen siehst du den Petersdom und die Kuppel der Basilika in perfekter Perspektive, im Osten das historische Zentrum mit seinen zahllosen Kirchen und Monumenten, und unter dir schlängelt sich der Tiber durch die Ewige Stadt.

Das beherrschende Element der Terrasse ist die bronzene Statue des Erzengels Michael von Peter Anton von Verschaffelt aus dem Jahr 1753. Der Engel steht in heroischer Pose, das Schwert zurück in die Scheide steckend – eine monumentale Darstellung der Legende, die der Burg ihren Namen gab.

Früher befand sich hier auch die Campana della Misericordia (Glocke der Barmherzigkeit), die geläutet wurde, wenn Hinrichtungen stattfanden. Heute ist die Terrasse ein Ort des Friedens, perfekt für eine Pause und unvergessliche Fotos. Besonders zum Sonnenuntergang entfaltet sich hier eine magische Atmosphäre, wenn das goldene Licht die Dächer Roms in warme Farben taucht.

Praktische Informationen: Öffnungszeiten, Eintritt und Tickets

Engelsburg Eintritt Tickets Besuchereingang Lungotevere Castello

Haupteingang der Engelsburg mit Besuchern

Damit du deinen Besuch in der Engelsburg ganz entspannt genießen kannst, haben wir für dich alle wichtigen Infos zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Ticketbuchung zusammengestellt, so startest du bestens vorbereitet in dein Abenteuer!

Öffnungszeiten der Engelsburg

Die Engelsburg ist das ganze Jahr über geöffnet, mit Ausnahme einiger Feiertage:

  • Dienstag bis Sonntag: 9:00 bis 19:30 Uhr
  • Letzter Einlass: 18:30 Uhr
  • Montags: In der Regel geschlossen, außer von Oktober bis Dezember 2025 gibt es spezielle Montags-Öffnungen mit reduziertem Rundgang (14:00-20:00 Uhr)
  • Geschlossen: 25. Dezember und 1. Januar

Wichtiger Hinweis: An besonderen Montagen im Herbst/Winter (13. Oktober bis 29. Dezember 2025, außer 8. Dezember) ist die Burg mit eingeschränktem Zugang geöffnet. Der Rundgang umfasst dann nur die spiralförmige Rampe, die Papstgemächer und die Terrasse, während andere Bereiche geschlossen bleiben.

Aktuelle Informationen findest du auf der offiziellen Website von CoopCulture.

Eintrittspreise und ermäßigte Tickets

Die Eintrittspreise für die Engelsburg sind gestaffelt:

  • Vollpreis: 16,00 €
  • Ermäßigt (EU-Bürger 18-25 Jahre): 2,00 €
  • Freier Eintritt:
    • Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
    • Personen mit Behinderung und eine Begleitperson
    • Am ersten Sonntag jedes Monats für alle Besucher

Tipp: Der erste Sonntag im Monat klingt verlockend, aber sei dir bewusst, dass an diesem Tag die Warteschlangen besonders lang sind. Wenn du Menschenmassen vermeiden möchtest, buche lieber ein reguläres Ticket und komme unter der Woche.

Detaillierte Preisinformationen findest du auf der offiziellen Ticket-Website.

Tickets online kaufen und Wartezeiten vermeiden

In der Hochsaison (Juni bis August) und an Wochenenden können die Warteschlangen an der Kasse bis zu zwei Stunden betragen. Deshalb lohnt es sich, dein Ticket vorab online zu buchen:

  • Skip-the-Line-Tickets: Ab ca. 20-22 € inkl. Audioguide
  • Geführte Touren: Ab ca. 30-40 €, verfügbar auf Deutsch, Englisch, Italienisch und weiteren Sprachen
  • Kombi-Tickets: Kombinationen mit Petersdom, Kolosseum oder Pantheon

Die Audioguide-App kannst du auf dein Smartphone herunterladen (bring eigene Kopfhörer mit!). Sie ist in mehreren Sprachen verfügbar und hilft dir, die Geschichte der verschiedenen Räume besser zu verstehen.

Hinweis zur Barrierefreiheit: Die Engelsburg ist nur teilweise für Rollstuhlfahrer zugänglich. Ein privater Aufzug führt zu den oberen Etagen, aber nicht alle Ausstellungsräume sind barrierefrei erreichbar. Der Innenhof verfügt über zwei Rampen. Weitere Informationen zur Zugänglichkeit findest du auf der offiziellen Website.

Wie erreicht man die Engelsburg vom hu Roma Camping in Town?

Brücke Castel Sant'Angelo bei Sonnenuntergang

Brücke Castel Sant'Angelo bei Sonnenuntergang

Vom hu Roma Camping in Town in der Via Aurelia 831 erreichst du die Engelsburg bequem und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Entfernung beträgt nur etwa 6 Kilometer – perfekt für einen entspannten Ausflug in die Stadt.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Die einfachste und schnellste Verbindung ist mit dem Bus:

Option 1 – Direktverbindungen:

  • Linie 46 oder 64: Steige an der Haltestelle vor dem Camping ein und fahre bis zur Haltestelle "Santo Spirito". Von dort sind es nur 5 Gehminuten zur Engelsburg.
  • Fahrzeit: ca. 20-25 Minuten

Option 2 – Alternative Routen:

  • Linien 23, 62, 271, 280 oder 982: Ausstieg an der Haltestelle "Piazza Pia", direkt vor der Engelsburg
  • Linie 34: Ausstieg "Via di Porta Castello"
  • Linien 49, 87, 926, 990: Ausstieg "Piazza Cavour", ca. 10 Gehminuten zur Burg

Tickets für öffentliche Verkehrsmittel in Rom kosten 1,50 € für eine Einzelfahrt (100 Minuten gültig) und können an Tabacchi-Kiosken, Zeitungsständen oder an Automaten gekauft werden.

Zu Fuß entlang des Tibers

Wenn du Zeit und Lust auf einen Spaziergang hast, kannst du vom Vatikan aus entlang des Tiber-Ufers zur Engelsburg laufen – eine malerische Route mit wunderschönen Ausblicken auf den Fluss und die Stadt. Der Weg vom Petersplatz zur Engelsburg dauert nur etwa 10-15 Minuten zu Fuß.

Alternativ kannst du auch ein Taxi nehmen (ca. 10-15 € vom Camping) oder die Fahrt mit einem Stadtspaziergang kombinieren und mehrere Sehenswürdigkeiten an einem Tag erkunden.

Die Engelsbrücke: Ein Kunstwerk vor der Festung

Engelsbrücke Rom Ponte Sant'Angelo Bernini Engel Statuen

Die Engelsbrücke mit den Engelsstatuen von Bernini

Bevor du die Engelsburg betrittst, solltest du unbedingt auf der Engelsbrücke (Ponte Sant'Angelo) verweilen – einem Meisterwerk barocker Bildhauerei. Diese elegante Brücke über den Tiber wurde bereits im Jahr 134 n. Chr. von Kaiser Hadrian erbaut, um sein Mausoleum mit dem Campus Martius zu verbinden. Ursprünglich hieß sie Pons Aelius, nach Hadrians Familiennamen.

Im 17. Jahrhundert verwandelte der geniale Gianlorenzo Bernini die Brücke in eine wahre Kunstgalerie unter freiem Himmel. Papst Clemens IX. beauftragte ihn 1668 mit der Gestaltung von zehn Engelsstatuen, die jeweils ein Symbol der Passion Christi tragen: die Dornenkrone, das Kreuz, die Nägel, die Inschrift INRI und weitere Leidenswerkzeuge. Bernini selbst schuf zwei der Statuen, die jedoch so kostbar waren, dass sie später durch Kopien ersetzt und in einer Kirche untergebracht wurden. Die übrigen Engel wurden von seinen talentiertesten Schülern geschaffen.

Der Spaziergang über die Brücke ist besonders bei Sonnenuntergang magisch: Das goldene Licht taucht die weißen Marmor-Engel in ein warmes Leuchten und bietet perfekte Fotomotive mit der Engelsburg im Hintergrund. Die Brücke ist auch heute noch ausschließlich Fußgängern vorbehalten – ein ruhiger Ort mitten in der pulsierenden Stadt.

Insider-Tipps für deinen Besuch

Du möchtest das Beste aus deinem Besuch in der Engelsburg herausholen? Hier sind einige bewährte Tipps, die dir helfen, Menschenmassen zu vermeiden und deine Zeit optimal zu nutzen.

Die beste Tageszeit für einen Besuch

  • Früher Morgen (9:00-10:30 Uhr): Die absolut beste Zeit! Du vermeidest Touristengruppen und hast die Säle fast für dich allein. Das Licht ist noch angenehm und die Atmosphäre ruhig.
  • Spätnachmittag (16:00-18:30 Uhr): Ab 16 Uhr nimmt der Besucherstrom merklich ab. Wenn du gegen 16:30 Uhr startest, kannst du deinen Rundgang mit dem Sonnenuntergang auf der Terrasse ausklingen lassen – ein unvergessliches Erlebnis!
  • Wochentage vs. Wochenende: Besuche die Engelsburg möglichst unter der Woche (Dienstag bis Freitag), um Wochenend-Touristenströme zu vermeiden.

Wie viel Zeit solltest du einplanen?

  • Minimum: 1,5 Stunden für einen schnellen Rundgang durch die wichtigsten Highlights
  • Empfohlen: 2 bis 2,5 Stunden, um alles in Ruhe zu sehen, Fotos zu machen und die Aussicht zu genießen
  • Mit Pausen: 3 Stunden, wenn du zwischendurch im Café eine Pause einlegen möchtest

Wenn temporäre Ausstellungen stattfinden, solltest du zusätzliche Zeit einplanen.

Was du nicht verpassen darfst

Hier sind die absoluten Must-Sees in der Engelsburg:

  1. Die Terrazza dell'Angelo: Der spektakuläre Panoramablick ist der Höhepunkt – lass dir hier genügend Zeit!
  2. Die Sala Paolina: Die prächtigen Renaissance-Fresken sind ein Fest für die Augen
  3. Die spiralförmige Rampe: Ein architektonisches Wunderwerk aus der Römerzeit
  4. Die Engelsstatue im Cortile dell'Angelo: Die originale Marmorskulptur von Raffaello da Montelupo
  5. Der Blick auf den Passetto di Borgo: Auch wenn der Geheimgang meist geschlossen ist, kannst du ihn von außen bewundern

Zusatztipp: Lade dir vor dem Besuch die Audioguide-App herunter (verfügbar im App Store und Google Play) und bring eigene Kopfhörer mit. Die App ist zwar kostenpflichtig, aber deutlich günstiger als vor Ort und bietet detaillierte Erklärungen auf Deutsch.

Die Engelsburg in Kunst und Kultur

Die Engelsburg hat nicht nur in der Geschichte Roms eine zentrale Rolle gespielt, sondern auch in Kunst, Literatur und Film ihre Spuren hinterlassen. Ihre dramatische Geschichte und die imposante Architektur inspirierten Künstler und Autoren über Jahrhunderte.

Der berühmteste literarische Bezug ist zweifellos Giacomo Puccinis Oper "Tosca" (1900). Im dramatischen Finale des dritten Akts stürzt sich die Protagonistin Tosca von der Terrasse der Engelsburg in den Tod, nachdem ihr Geliebter, der Maler Mario Cavaradossi, dort hingerichtet wurde. Diese tragische Szene hat die Engelsburg zum Symbol für Liebe, Verrat und Tod gemacht.

Auch in der modernen Popkultur spielt die Burg eine Rolle: In Dan Browns Thriller "Illuminati" (2000, verfilmt 2009 mit Tom Hanks) dient die Engelsburg als geheimer Treffpunkt der Illuminati und als Versteck des Attentäters. Der geheime Passetto di Borgo spielt eine wichtige Rolle in der Handlung.

Die Burg war zudem Drehort für mehrere Hollywoodfilme, darunter der Action-Thriller "Red Notice" (2021) mit Ryan Reynolds, Gal Gadot und Dwayne Johnson.

Häufig gestellte Fragen zur Engelsburg

Ist die Engelsburg für Rollstuhlfahrer zugänglich?

Die Engelsburg ist nur teilweise barrierefrei. Es gibt einen privaten Aufzug, der Rollstuhlfahrer zu den oberen Etagen bringt, und der Innenhof verfügt über Rampen. Allerdings sind nicht alle Ausstellungsräume zugänglich, insbesondere die spiralförmige Rampe und einige historische Säle bleiben für Rollstuhlfahrer unerreichbar. Barrierefreie Toiletten sind vorhanden, sollten aber mit Unterstützung einer Begleitperson genutzt werden. Für detaillierte Informationen zur Zugänglichkeit empfiehlt sich ein Anruf bei der offiziellen Info-Line unter +39 06 39967100.

Wie lange dauert die Besichtigung der Engelsburg?

Eine durchschnittliche Besichtigung dauert etwa 1,5 bis 2 Stunden. Wenn du dir alle Räume, Ausstellungen und die Terrasse in Ruhe ansehen möchtest, solltest du mindestens 2 bis 2,5 Stunden einplanen. Wenn temporäre Ausstellungen stattfinden oder du im Café eine Pause einlegen möchtest, kann der Besuch auch 3 Stunden dauern. Die letzte Einlasszeit ist um 18:30 Uhr, das Museum schließt um 19:30 Uhr.

Kann man den Passetto di Borgo besuchen?

Der Passetto di Borgo, der legendäre 800 Meter lange Geheimgang zwischen Vatikan und Engelsburg, ist leider für die Öffentlichkeit meist geschlossen. Nur bei besonderen Anlässen oder temporären Veranstaltungen (zum Beispiel im Sommer) wird er punktuell für geführte Touren geöffnet. Es lohnt sich, vor deinem Besuch auf der offiziellen Website nachzuschauen, ob gerade Sonderöffnungen stattfinden. Auch wenn du den Gang nicht betreten kannst, siehst du ihn von außen und kannst dir seine historische Bedeutung vorstellen.

Lohnt sich ein Besuch der Engelsburg?

Absolut! Die Engelsburg gehört zu den faszinierendsten Monumenten Roms und bietet eine einzigartige Kombination aus Geschichte, Kunst und spektakulären Aussichten. Hier erlebst du fast 2000 Jahre römische Geschichte auf engstem Raum: vom kaiserlichen Grabmal über die päpstliche Fluchtburg bis zum düsteren Gefängnis. Die prächtigen Renaissance-Fresken in den Papstgemächern sind atemberaubend, und die Panoramaterrasse bietet einen der schönsten Blicke über Rom. Mit über 1 Million Besuchern pro Jahr ist die Engelsburg eines der meistbesuchten Museen Italiens – zu Recht!

Was kostet der Eintritt in die Engelsburg?

Der reguläre Eintrittspreis beträgt 16,00 €. EU-Bürger zwischen 18 und 25 Jahren zahlen einen ermäßigten Preis von 2,00 €. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Personen mit Behinderung und ihre Begleitperson haben freien Eintritt. Am ersten Sonntag jedes Monats ist der Eintritt für alle kostenlos, allerdings musst du dann mit langen Warteschlangen rechnen. Skip-the-Line-Tickets mit Audioguide kosten online etwa 20-22 €. Es lohnt sich, Tickets vorab online zu buchen, um Wartezeiten zu vermeiden.

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